12/2016
Liebe Leser,
dieser Tage wurde ich an eine alte Kinder-Geschichte erinnert: Da war ein Adventskranz. Die Kerzen begannen zu reden. Die erste Kerze seufzte und sagte: “Ich heiße Frieden. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden.” Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich ganz. Die zweite Kerze flackerte und sagte: ”Ich heiße Glauben. Aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts wissen.” Ein Luftzug wehte durch den Raum und die zweite Kerze war aus. Leise und sehr traurig meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort: ”Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen. Die Menschen sehen nur sich selbst und nicht die anderen, die sie lieb haben sollen.” Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht. Da kam ein Kind in das Zimmer. Es schaute die Kerzen an und sagte: “Aber, ihr sollt doch brennen und nicht aus sein!“ Da meldete sich auch die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte: “Hab keine Angst! Solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich heiße Hoffnung!” Mit einem Streichholz nahm das Kind das Licht dieser Kerze und zündete die anderen Kerzen wieder an!
So lange wir die Hoffnung nicht verlieren, können andere Werte erhalten bleiben oder wieder entfacht werden! Manchmal braucht es jemanden, der diese Werte wieder entzünden lässt.
Ich wünsche jedem, dass dies besonders in der Weihnachtszeit passiert, neues Leben in vielleicht erloschene Werte zurück kehrt. Die Gottesdienste bieten eine Möglichkeit, neues Leben, neues Licht zu erhalten. Herzlich willkommen!
In diesem Sinn wünsche ich allen eine schöne, freudige und friedvolle Advents- und Weihnachtszeit!
Liebe Grüße
Wolfram Laube