Eine Jugendgruppe aus Rheinland-Pfalz unternahm dieses Jahr zum wiederholten Mal eine Reise nach Spanien. Am Mittwoch, 9. August 2017 wanderten sie zu den Wasserhöhlen von Denia und besuchten am frühen Abend das Krankenhaus La Pedrera, wo sie ein kleines Konzert gaben. Zu aller Überraschung besuchte der für sie zuständige Apostel Haeck die Jugend und blieb ein paar Tage bei ihnen. Am Abend hielt der Apostel in Begleitung des Bezirksältesten Adameit und unseres Bezirksältesten Luján einen Gottesdienst in der Gemeinde Dénia.
Der Apostel predigte aus Apostelgeschichte 4,13: „Sie sahen aber an die Freudigkeit des Petrus und Johannes und verwunderten sich; denn sie waren gewiß, daß es ungelehrte Leute und Laien waren, kannten sie auch wohl, daß sie mit Jesu gewesen waren."
Apostel Haeck fragte die Gemeinde gleich zu Beginn des Gottesdienstes, ob wir denn wirklich noch sehen, was uns alles angeboten wird im Hause des Herrn. Wir werden in seinem Haus von Jesus Christus empfangen, ganz persönlich. Manchmal gelangen wir in Situationen, so wie die Jugend bei ihrer Wasserhöhlen-Wanderung, wo wir gar nicht erst ans Ziel kommen. Im Leben, in schwierigen Lagen und wie bei der Wanderung wegen den Wellen, gelangen wir in Situationen in denen wir umkehren müssen! Der Apostel vertiefte diesen Gedanken, in dem er alle Anwesenden dazu riet, egal welche Verhältnisse entstehen und selbst wenn sie nicht verstehen würden warum etwas geschieht, sollten sie doch immer zurückkehren in die Gemeinschaft von Gott, seines Sohnes und in die Gemeinschaft der Gottes Kinder.
Er verglich auch die Duschmöglichkeit, die der Jugend vor der Kirche angeboten wurde, mit unserem Leben, in dem uns so manches geschieht und wir müde und matt in den Gottesdienst kommen. Dort wird uns dann die Sündenvergebung angeboten, dort werden wir gereinigt und wieder erneut erfrischt. Haben wir auch wirklich immer wieder das Verlangen nach dieser geistigen Reinigung? Manchmal möchten wir lieber andere Wege einschlagen wie der liebe Gott sie uns zeigt und vorschlägt. Wenn wir zu ihm aber „ja“ sagen und den von ihm gezeigten Weg folgen, dann werden wir immer seinen Segen erleben, so der Apostel.
Die beiden Bezirksältesten, die ihn begleiteten, wurden ebenfalls zu einem Wortbeitrag gebeten. Beide predigten, wie auch der Apostel zuvor schon, und erzählten, wie die Jugend in den vergangenen Tagen viele Beispiele an Hilfsbereitschaft und ihren festen Glauben gezeigt hätten. Bezirksältester Luján sprach von der großen Geduld der Jugend, wie sie aufeinander aufgepasst hätten während der Wanderung und immer aufeinander gewartet hätten, damit auch ja keiner verloren ginge oder zurück bliebe. Er erwähnte auch die Aufschrift der T-Shirts der Jugendlichen, bei denen auf dem Rücken stand „Ein Herz und eine Seele“. Wieso auf dem Rücken hatte er sich gefragt. Damit wir alle auf dem Weg zum ewigen Ziele uns gegenseitig animieren und unterstützen. Denn der Weg ist schmal und oftmals einsam, aber wir möchten immer für die, die hinter uns kommen, eine Stütze und Motivation sein. Bezirksältester Adameid sprach auch von der Fähigkeit voneinander zu lernen, eine Charaktereigenschaft, die Gotteskinder zuerst lernen müssen. So hatte ihm eine Jugendliche gelehrt, dass man, egal wo man sich befindet, und sei es auch am Strand von Denia, zu Gott beten und danken kann, wie es diese Jugendliche für ihre Mahlzeit und die des Ältesten tat.
Nach dem Gottesdienst, der vom Jugendchor musikalisch umrahmt wurde, hatte die Gemeinde Tische und Bänke aufgestellt, um ein großes Tapas- und Kuchenbuffet anzubieten. Die mehr als 120 Teilnehmer blieben bis lang in die Nacht noch da. Auch ein plötzlich auftretender und heftiger Sturm konnte die Freude der Jugendlichen nicht nehmen. Kurzerhand setzte man sich dann einfach in das Kirchenschiff, um gemeinsam zu singen und zu warten bis das Gewitter vorbeigezogen war.
Hier zu den Bildern