Am Sonntag, 12. Juni 2017 fand unser diesjähriger Open Air-Gottesdienst statt. Dieses Mal als “Berg-Gottesdienst” auf der Bernia mit wunderschöner Aussicht. Unser Vorsteher diente mit dem Wort aus 2. Timotheus 1, Vers 6.: "Aus diesem Grund erinnere ich dich daran, dass du erweckest die Gabe Gottes, die in dir ist durch die Auflegung meiner Hände.” Unser Vorsteher begann den Gottesdienst mit einem Hinweis auf die Bergpredigt, wo in Matthäus 7, Vers 12 die so genannte “Goldene Regel” von Jesus aufgestellt wird: “Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten.”
Er sprach darüber, wie diese Goldene Regel in allen Weltreligionen als Grundsatz gilt und man findet sie, egal ob es im Hinduismus oder im Buddhismus oder im Islam ist. Der Evangelist fragte uns, wie es wohl wäre, wenn sich alle an diese Regel halten würden, forderte uns auf, jetzt aber nicht nach den anderen Glaubensrichtungen zu sehen, sondern ein Beispiel zu setzen, in dem wir selbst diese Goldene Regel einsetzen.
Interessant, so hörten wir, ist, dass Paulus im Textwort mit den Worten begann “Aus diesem Grund…” - Aus welchem Grund denn? Im vorigen Vers heißt es, dass Timotheus einen “ungefärbten Glauben” hatte, also ein gläubiger Mensch war. Aber das reicht wohl nicht. Man muss nämlich dann noch die Gaben, die in uns hineingelegt wurden, erwecken. Was wäre aber, wenn auf diesem Samen, der in uns hineingelegt wurde, eine Betonschicht, verkrustete Erde wäre? Man würde sie auflockern und mit dem “Wasser des Lebens”, dem Wort Gottes, und durch die "Gnadensonne Christi", der Gnade, bewässern und erwärmen. So nur kann sich Samen entfalten. Und das ist unsere Aufgabe.
Die Priester gaben noch Wortbeiträge in Spanisch und Deutsch, ergänzten dabei die Predigt des Vorstehers schön und sprachen über die Gaben Gottes in uns und wie es gilt, diese zu erwecken. Sie erklärten, wie man unterscheiden muss zwischen der Gabe Gottes und dem Heiligen Geist als Person der Gottheit.
Der Gottesdienst wurde vom Gemischten Chor und von verschiedenen Solisten umrahmt und verschönert. Insgesamt nahmen über 100 Personen am Gottesdienst teil, darunter mehr als 30 Freunde und Gäste.
Nach dem Gottesdienst gab es ein Menü und es wurden noch einige Stunden in herrlicher Aussichtslage verbracht.
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